Gerade im Moment sitze ich im Zug zurück nach Köln. Wo ich war? Beim World Usability Day in Leipzig. Ihr hört richtig. Ich war live vor Ort und endlich mal wieder ein persönlicher Austausch. Mit Menschen reden und diesen dabei ganz ohne Screen dazwischen in die Augen und ins Gesicht schauen . Das hat mir in den letzten 2 Jahren gerade im beruflichen Kontext wirklich gefehlt.
Veranstaltet wurde das Event dieses Jahr im Kunstkraftwerk in Leipzig. Eine ganz besondere Location, die direkt beim ersten Besuch durch ihren ganz individuellen Graffiti-Backstein-Industrie-Schick besticht. Man spürt regelrecht, dass das Kunstkraftwerk im Leipziger Westen ansonsten eben auch für Kunst und Kulturveranstaltungen genutzt wird.
Das Motto in diesem Jahr lautete „Design of our Online World: Trust, Ethics and Integrity“. Und ich war nicht nur als Zuschauerin da, sondern auch als Speakerin. Mit meinem Vortrag „Inklusives Design, ja! Aber inklusive Forschung?“ war es mir sehr wichtig für das Thema inklusive Forschung zu sensibilisieren und Herausforderungen aufzuzeigen, die entstehen, wenn man sich den Anspruch setzt, inklusiv zu forschen.
Was meint eigentlich inklusive Forschung?
Alle Nutzer:innen sollen sich mit einem Design identifizieren können, ganz gleich welchen Körper, welche Ethnie, welches Geschlecht oder welche sexuelle Orientierung sie haben.
Im nutzerzentrierten Designprozess spielt daher eine Forschung, die eben ALLE NutzerInnen unabhängig von ihren (sexuellen, ethnischen, körperlichen) Voraussetzungen miteinbezieht, eine entscheidende Rolle für die erfolgreiche Produktentwicklung. Jede Iteration wird durch Feedback echter NutzerInnen begleitet, damit das Design immer stärker den Erwartungen und Anforderungen der Nutzer:innen genügt. Es lohnt sich also darüber nachzudenken, welche Folgen es hat, wenn Usability Forschung nicht inklusiv ist.
Danke!
Danke IT Sonix Development GmbH, dass ihr euch getraut habt, das Ganze als analoge Veranstaltung durchzuführen. Es war wirklich ein gelungenes Event und es hat wahnsinnig Spaß gemacht, vor Ort vortragen zu dürfen! Danke.
Bis zum nächsten Jahr!
PS.: Da die Besucheranzahl aufgrund der Corona-Regelungen begrenzt war, aber mir das Thema eben wirklich wichtig ist und ich noch mehr Personen damit erreichen möchte, werde ich den Vortrag am 15.12.2021 noch mal als Webinar halten. Wenn Ihr Euch dafür interessiert, meldet Euch gerne an.
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