Stellen Sie sich eine Zukunft vor, in der Mobilität nicht nur effizienter und nachhaltiger, sondern auch komfortabler und sicherer ist. Innovative Technologien revolutionieren den Verkehr, intelligente Systeme vernetzen Fahrzeuge, und smarte Apps erleichtern den Alltag. Doch wie erreichen wir diese Vision und welche Rolle spielt die User Experience (UX) in dieser Transformation?
Als führendes UX Research und Consulting Unternehmen zeigen wir Ihnen, wie eine frühzeitige Einbindung von UX in Produktentwicklungsprozesse entscheidend dazu beiträgt, herausragende Produkte zu entwickeln und kontinuierlich zu verbessern. Unser Ansatz stellt sicher, dass die Bedürfnisse und Wünsche der Nutzer im Mittelpunkt stehen, um nicht nur innovative, sondern auch nutzerzentrierte Lösungen zu schaffen.
Begleiten Sie uns auf dieser spannenden Reise und entdecken Sie, wie wir die Zukunft der Mobilität gestalten.
Die Ausgangslage
Unsere Ausgangslage war das Oberthema „Smart Traffic“. Wir untersuchten, welche Unterkategorien dazugehören, was dieser Bereich umfasst und welches Potenzial sich daraus ergibt. Dabei stellten wir uns die Frage, welches digitale Produkt aus diesen Erkenntnissen entstehen kann und was sich die Nutzer wirklich wünschen. Für uns bei Skopos Nova war es entscheidend, durch gezielten User Research nicht nur ein attraktives Produkt zu designen, das gut funktioniert, sondern auch eines, das von den Nutzern gewünscht wird und somit echten Mehrwert bietet.
Der Prozess – Design Thinking als Schlüssel zum Erfolg
Vor der Arbeit kommt die Planung. Ein methodisches Vorgehen ist unser Fundament bei Skopos Nova und stellt sicher, dass wir die Nutzerbedürfnisse stets im Mittelpunkt haben und das Produkt danach ausrichten. Wir setzen auf die Design Thinking-Methode, die mittlerweile als Standardprozess für Innovationen gilt und eine kreative Herangehensweise zur Problemlösung bietet. Design Thinking ermöglicht uns, den Nutzer in allen Phasen der Produktentwicklung in den Vordergrund zu stellen. Welche Ängste, welche Träume, welche Bedürfnisse haben Nutzer zu diesem Thema? Was erwarten sie von der Umsetzung der digitalen Anwendung?
Design Thinking ist ein Prozess mit verschiedenen Phasen:
Problemraum
Verstehen – Problem definieren
Beobachten – Kundenbedürfnisse verstehen
Standpunkt definieren
Lösungsraum
Ideen entwickeln
Prototypen erstellen
Prototypen testen
Die Phasen und Umsetzung des Design Thinking Prozesses am Beispiel unseres Themas „Smart Traffic“
1. Verstehen – Das Problem definieren
Unsere Recherche zum Thema „Smart Traffic“ umfasste eine tiefgehende Analyse der bestehenden Technologien und Konzepte. Dabei betrachteten wir aktuelle Marktentwicklungen und untersuchten, welche Unternehmen bereits Lösungen anboten und welche Herausforderungen sie adressierten. Wir analysierten relevante Studien und zogen Erkenntnisse führender Experten heran, um ein umfassendes Bild der aktuellen Lage und der zukünftigen Möglichkeiten zu erhalten.
Ein hervorragendes Beispiel für die Umsetzung innovativer Smart Traffic Lösungen bot unsere hauseigene Case Study zur Initiative BonnMobil. Diese Studie zeigt eindrucksvoll, wie durch die intelligente Vernetzung und Kommunikation von Fahrzeugen nachhaltige Mobilitätslösungen entwickelt werden können. Weitere Details hierzu finden Sie hier:
Basierend auf diesen Informationen identifizierten wir erste Themenfelder und Fragestellungen, die wir im Dialog mit potenziellen Nutzern weiter vertiefen wollten.
Themenfelder
- Verkehrssicherheit
- Wie können Fahrzeugsysteme zusammenarbeiten, um die Sicherheit im Verkehr zu erhöhen?
- Welche Technologien können Echtzeitwarnungen bieten, um Unfälle zu verhindern?
- Verkehrsflussoptimierung
- Welche Ansätze gibt es, um den Verkehrsfluss in urbanen Gebieten zu verbessern?
- Wie können intelligente Verkehrsleitsysteme zur Stauvermeidung beitragen?
- Nachhaltige Mobilität
- Welche Lösungen fördern die Nutzung von Carsharing, Fahrgemeinschaften und E-Fahrzeugen?
- Wie kann der CO2-Ausstoß im urbanen Verkehr gesenkt werden?
- Komfort und Personalisierung
- Welche Funktionen wünschen sich Nutzer für eine komfortablere Fortbewegung?
- Wie können personalisierte Routenempfehlungen und Verkehrsinfos in Echtzeit bereitgestellt werden?
- Intelligente Parksysteme
- Wie könnte eine vernetzte Parkplatzsuche in der Stadt aussehen?
- Welche Technologien ermöglichen es Fahrzeugen, freie Parkplätze zu finden und zu kommunizieren, wann sie frei werden?
2. Kundenbedürfnisse verstehen – Empathie entwickeln
- User Interviews: Um einen klaren Überblick aus Nutzersicht zu bekommen, führten wir erste Interviews durch.
- User Needs: Was sind die grundlegenden Bedürfnisse der Nutzer?
- Pain Points: Wo liegen die aktuellen Probleme und Herausforderungen?
- Zielgruppe definieren: Wer könnte unsere Zielgruppe sein?
- Vorgehen:
- Leitfaden erstellen: Basierend auf ersten Erkenntnissen, entwickelten wir einen Interview-Leitfaden.
- Explorative Fragen: Offene Fragen, um die relevanten Bereiche zu identifizieren.
- Interviews: Sechs Interviews à 30 Minuten mit verschiedenen Personen aus unterschiedlichen Städten.
- Kernfragen:
- Wie bewegen sich die User fort?
- Welche Fortbewegungsmittel werden genutzt?
- Welche digitalen Produkte werden zur Fortbewegung genutzt?
- Welche Probleme gibt es bei der Fortbewegung?
- Welche Wünsche gibt es hinsichtlich der Fortbewegung?
- Welche intelligenten Lösungen könnten in der Zukunft relevant sein?
3. Standpunkt definieren – Synthese & 4. Ideen entwickeln
Im nächsten Schritt analysierten wir die Ergebnisse der User Interviews, um ein klares Verständnis der wichtigsten Bedürfnisse und Herausforderungen zu entwickeln. Hierbei kristallisierte sich der spezifische Bereich „Parkprobleme in der Stadt“ als zentraler Schmerzpunkt heraus. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen entschieden wir uns, eine App zu entwickeln, die live Informationen zu frei gewordenen Parkplätzen bereitstellt.
Unsere App zielt darauf ab, die Parkplatzsuche erheblich zu erleichtern. Nutzer können sich mit ihrem eigenen Fahrzeug registrieren oder als „Gast“ über die Car-Sharing-App weitergeleitet werden. Die App soll Live-Infos zu verfügbaren Parkplätzen liefern, indem sie Echtzeitdaten von anderen Nutzern und vernetzten Fahrzeugen sammelt und teilt.
Eine wichtige Funktion ist außerdem die Park-Community, die den Nutzern hilft sich auszutauschen und somit geeignete Parkplätze zu finden. Diese Funktion gibt nicht nur Auskunft über verfügbare Abstellgebiete, sondern auch darüber, wie gut ein Parkplatz bewertet wird. Dies ermöglichte es den Nutzern, schnell und effizient einen geeigneten Parkplatz zu finden, der ihren individuellen Bedürfnissen entspricht.
Unsere Ziele mit dieser App-Erweiterung waren vielfältig:
- Erleichterte Parkplatzsuche: Durch die Bereitstellung von Echtzeitinformationen über freie Parkplätze wollten wir die Parkplatzsuche für die Nutzer so einfach und stressfrei wie möglich gestalten.
- Community-Gefühl durch Vernetzung: Die App sollte ein starkes Gemeinschaftsgefühl fördern, indem sie Nutzer miteinander vernetzt und ihnen ermöglicht, sich gegenseitig zu helfen.
- Kostenersparnis: Durch effizientere Parkplatzsuche und reduzierte Fahrzeiten wollen wir den Nutzern helfen, Kraftstoffkosten zu sparen.
- Verbessertes Carsharing-Erlebnis: Die App soll das gesamte Carsharing-Erlebnis verbessern, indem sie zusätzliche Funktionen und Informationen bereitstellt.
- Zeitersparnis: Indem die Nutzer schneller einen Parkplatz finden, können sie wertvolle Zeit sparen.
- Umweltschonender: Durch die Reduzierung der Zeit, die mit der Suche nach Parkplätzen verbracht wird, wollen wir auch die Umweltbelastung verringern.
Diese Ziele halfen uns, die Entwicklung der App zu fokussieren und sicherzustellen, dass sie echten Mehrwert für die Nutzer bietet. Durch die Kombination von Technologie und Community-Engagement schufen wir eine Lösung, die nicht nur praktisch, sondern auch nachhaltig ist.
Auf Basis der Interviewergebnisse entwickelten wir zudem detaillierte Personas, um die Nutzerbedürfnisse besser zu verstehen und unsere Lösungen optimal auszurichten. Diese Personas halfen uns, die Ziele, Bedürfnisse und Ängste unserer Nutzer klar zu definieren und zu visualisieren.
- Ziele: Was treibt die Nutzer an? Was möchten sie mit der Nutzung der App erreichen? Zu den typischen Zielen unserer Nutzer gehörten die schnelle und stressfreie Parkplatzsuche, Kosten- und Zeitersparnis sowie die Nutzung nachhaltiger Mobilitätslösungen.
- Bedürfnisse: Welche Anforderungen haben die Nutzer an die App? Sie benötigten zuverlässige Echtzeitinformationen über freie Parkplätze, eine einfache und intuitive Bedienung der App sowie die Möglichkeit, sich mit anderen Nutzern zu vernetzen und von deren Erfahrungen zu profitieren.
5. Prototyping
In der Prototyping-Phase begannen wir damit, verschiedene Ideen durch Wireframes zu visualisieren. Diese frühen Entwürfe halfen uns, die grundlegende Struktur und Funktionalität unserer Smart Traffic App zu skizzieren und schnell Feedback zu den verschiedenen Konzepten zu erhalten. Die Wireframes ermöglichten es uns, unsere Ideen greifbar zu machen und die Nutzerführung sowie die wichtigsten Funktionen der App zu testen.
Nachdem wir die besten Ideen identifiziert und verfeinert hatten, gingen wir dazu über, einen High-Fidelity-Prototypen in Figma zu erstellen. Dieser klickbare Prototyp repräsentiert die endgültige Version der App mit allen visuellen und interaktiven Elementen. Durch die Nutzung von Figma konnten wir ein detailliertes und realistisches Abbild unserer Smart Traffic App entwickeln, das die Benutzeroberfläche, die Navigation und die Funktionalität der App vollständig darstellte.
Testen Sie jetzt den Prototypen!
6. Testing (ongoing)
Der High-Fidelity-Prototyp ermöglicht es uns, die App unter realistischen Bedingungen zu testen und wertvolles Feedback von Nutzern und Stakeholdern zu sammeln. Durch diese iterative Vorgehensweise stellen wir sicher, dass die finale Version der App nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch benutzerfreundlich und funktional ist.
Insgesamt half uns das Prototyping, unsere Ideen zu validieren, potenzielle Probleme frühzeitig zu identifizieren und die Smart Traffic App optimal auf die Bedürfnisse und Erwartungen unserer Nutzer abzustimmen. Ob dies alles so gelungen ist, muss nun im nächsten Schritt mit einem Usability Test geprüft werden!
Unser Ansatz beinhaltet hierbei ein iteratives Vorgehen, bei dem wir das bestehende Konzept zunächst qualitativ mit der Zielgruppe evaluieren werden. Durch gezielte Befragungen und die Anwendung konkreter Use Cases prüfen wir die Verständlichkeit und Benutzerfreundlichkeit der App. Die gewonnenen Erkenntnisse ermöglichen es uns anschließend, den Prototyp kontinuierlich anzupassen und zu optimieren, um eine optimale Nutzererfahrung zu gewährleisten.
Sie wollen mehr über diesen Case oder zum Thema Smart Traffic erfahren?
Dann schauen Sie sich jetzt hier die Aufzeichnung unseres Webinars „Smart Traffic: Zukunftsweisende Lösungen für urbane Mobilität“ an. Bei Fragen wenden Sie sich gern jederzeit an uns!
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