Was UX Research, Schleifpapier und Amerika gemeinsam haben
Anna allein in New York
Kategorie: Gedanken & Gespräche, Usability
Dass UX Researcher:in durchaus ein Job ist, der mit Reisen zu tun hat, ist in den letzten zwei Jahren so gut wie unbemerkt geblieben. Die meisten Projekte sind irgendwie remote möglich und man muss nicht unbedingt das Büro verlassen, um ein Produkt auf seine Usability und UX testen zu können.
Meistens. Manchmal aber eben doch nicht. Und weil die NOVA sowieso auf dem Weg zum Mond ist, kann man auf dem Weg dorthin ja mal ein paar Zwischenstopps einbauen, um ein bisschen UX zu machen. Und das hat Anna vor einiger Zeit getan. Ihr Zwischenstopp war die Stadt, die niemals schläft. Bad Eilsen. Kleiner Spaß, gemeint ist natürlich New York. Und der Grund war Schleifpapier. Was? Genau, Schleifpapier halt.
Anna hat sich nach ihrer Reise etwas von ihrer wertvollen Zeit genommen und die Highlights und Gründe ihrer Reise einfach mal aufgeschrieben. Bühne frei!
Ich bin Anna. Ich bin UX Researcherin bei der NOVA und hatte die große Freude 2022, die wunderbare Stadt besuchen zu dürfen, über die jeder schon mal gesprochen (oder gesungen) hat.
Was macht eine UX-Researcherin in New York?
An einem spannenden Projekt arbeiten! Für einen unserer Kunden haben wir eine Studie über Schleifpapier durchgeführt. Denn UX beschränkt sich ja nicht nur auf digitale Oberflächen. Eigentlich geht es um alles, was Anwender:innen so nutzen können. Von Autos und Weinkühlschränken bis hin zu amtlichen Geschäftsbriefen war bei uns schon so einiges dabei.
Schleifpapier im Big Apple
So kam es nun, dass ich das große Glück hatte, eine internationale Studie zu besagtem Schleifpapier durchführen zu dürfen. Nachdem einige der Studien bereits in Deutschland durchgeführt worden waren, stieg ich dann in Frankfurt in den Flieger und ab ging‘s in die USA.
Amerika zu besuchen, ist die eine Sache, aber dann auch noch in New York zu sein, die andere. Es ist laut, überall sind Menschen und riesige Gebäude. Da mein Hotel und das Teststudio mitten in Manhattan waren, stieg ich aus der U-Bahn aus und befand mich direkt im Großstadtdschungel. Genauso, wie man sich das eben vorstellt.
Deswegen habe ich auch jegliche Zeit nebst Arbeit genutzt, um möglichst viel von der Stadt mitzubekommen. Da es ja nun eine geschäftliche Reise war, wollte ich mich nicht großartig auf etwas festlegen und habe eigentlich alles auf mich zukommen lassen. Den ersten Tag habe ich mir somit nur eine nette Location zum Essen gesucht und habe mich sonst vom Flug und dem beginnenden Jetlag erholt.
Nutze die Zeit, um einfach Tourist:in zu sein
Am darauffolgenden und somit ersten „richtigen“ Tag in der Stadt wurde ich von strahlender Sonne und frühlingshaften Temperaturen geweckt. Also der perfekte Tag, um den Central Park zu besuchen! Auf dem Weg dorthin habe ich einen Schlenker über den Times Square eingelegt, was so früh am Morgen gar keine schlechte Idee gewesen ist, da es noch schön leer war und ich mir alles in Ruhe ansehen konnte.
Ich kann wirklich nur jedem empfehlen, einen ganz langen Spaziergang durch den Central Park zu machen. Vorher unbedingt einen Kaffee bei Starbucks holen – Dein Name wird garantiert falsch geschrieben, aber darum geht’s ja irgendwie auch. Ich bin also dann mit meiner neuen New Yorker Identität als „Emma“ durch den Central Park spaziert, habe die Eindrücke auf mich wirken lassen und die Sonne genossen. Ich habe ein nettes Plätzchen am See gefunden und dort einfach nur die Seele baumeln lassen.
Essen hat Priorität
Was man auf jeden Fall auch in NY machen sollte, ist ESSEN. Jeder, der mich etwas besser kennt, weiß, dass Ramen zu meinen Lieblingsgerichten zählt. Und jeder, der „Chef’s Table“ auf Netflix gesehen hat, weiß, dass es einen verdammt guten Ramen-Laden in New York gibt. 45 Minuten Fußweg entfernt (ich bin überall zu Fuß hingelaufen, um die Stadt zu erkunden) habe ich die besten Ramen meines Lebens bei Ivan Ramen gegessen. Meine persönliche, absolute Empfehlung! Setzt Euch unbedingt an die Theke, dann könnt Ihr nette Gespräche mit dem Barkeeper führen und gleichzeitig den Köchen zusehen.
Aber wie war jetzt eigentlich die Studie?
Abgesehen davon spazieren zugehen und zu essen, wurde ja auch gearbeitet. Auch die war super spannend. Für die Studie haben wir einen amerikanischen Moderator für die qualitativen Interviews engagiert. Ich war dafür zuständig, den Moderator zu briefen, mit dem Kunden zu kommunizieren, die Interviews zu beobachten und die Erkenntnisse zu dokumentieren. Es war spannend zu sehen, wie unterschiedlich die beiden Märkte DE und USA sind. Ebenfalls spannend war die Durchführung der Interviews. Auch hier gibt es eindeutig Unterschiede zwischen der Art, wie wir hier in Deutschland Interviews führen und wie der amerikanische Moderator Interviews führt. Aber so lange unsere Research Questions beantwortet werden und der Kunde glücklich ist, ist dem natürlich auch nichts entgegenzusetzen. ????
New York war eine wahnsinnig tolle Erfahrung, die ich machen durfte. Und ich bin schon bereit für die nächste Reise – da tausche ich dann Doughnuts und Kaffee gegen Biskuits und Tee. Denn es geht als nächstes nach London. ???? Auch darüber werde ich berichten. Stay tuned …!
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Spezialgebiet: Qualitative Studien, Usability Tests, Produktdesign