NOVA Blog

Warum Nutzer sich für schlechte UX entschuldigen und was wir dagegen tun müssen
Ich habs nicht so mit Technik.“„Da hab ich mich jetzt echt blöd angestellt.“„Wenn man‘s einmal weiß, ists einfach.“
Solche oder so ähnliche Sätze hören wir von Nutzern häufig, während wir gemeinsam eine App, eine Website, ein Interface im Fahrzeug oder am Haushaltsgerät testen. Obwohl die Anwendung offensichtlich maßgebliche Usability-„Herausforderungen“ aufweist, fühlen Nutzer sich häufig verantwortlich, ja sogar schuldig dafür, dass sie Schwierigkeiten im Umgang damit haben.

Damit unmoderierte Usability Tests überhaupt schnell und kostengünstig durchführbar sind, braucht es Tools, die dem Researcher einen guten Teil der Auswertung bereits abnehmen. Das Tool Loop11 bietet eine solche Lösung. Wir haben es mal ausprobiert.

WOW! Wenn ein Nutzer begeistert ist, dann sagt er nicht „Ja, ich denke das begeistert mich schon eher“. Sondern er öffnet die Augen, Dopamin wird ausgeschüttet und er steht fassungslos (positiv) vor dem Produkt oder dem Service und freut sich. Zuletzt ist mir das bei der ersten und bislang einmaligen Benutzung von Apple Pay passiert. Starbucks Kaffee, Klick auf die Taste am iPhone, bezahlt.

Am 16.10.2018 wird NOVA 1 Jahr alt und wir möchten uns für das Vertrauen, die Zusammenarbeit und den Glauben an unsere Vision bedanken.

Wir haben noch einiges vor und freuen uns auf die nächsten Schritte.

„Wir müssen das mobile first designen. Sonst schaffen wir keine gute User Experience“. Wer hat den Satz schon einmal gehört?

Wir hören ihn häufig, weil wir viele Websites auf unterschiedlichen Devices testen. Das macht auch durchaus Sinn, da die Zahl an mobilen Usern einfach drastisch zunimmt. Laut Prognose werden 2018 ca. 3,02 Milliarden Nutzer mobiles Internet nutzen – je entwickelter das Land, desto höher ist die tägliche Nutzungsdosis.

Ich habe das Gefühl, dass diese Entwicklung zu einer ungerechtfertigten Veränderung der Priorisierung in der Entwicklung führt. Heute ist „mobile Usage“ wichtiger als früher, also besitzt die Darstellung auf mobilen Endgeräten die höchste Priorität in der Webentwicklung. Und „Desktop Usage“ rutscht quasi auf Platz 2.

Als ich das erste Mal vom Konzept des Usability-Testessens hörte, war ich mir unsicher, ob dieses Format nicht nur etwas für ausgefuchste Nerds und Kenner der UX-Branche ist. Vermutlich gibt es in jeder Branche, besonders in den Technik-affinen, diese kleinen, hutzeligen Events, die eine Möglichkeit bieten, sich unter Gleichgesinnten und bei einem Feierabendbier auszutauschen.