Im UX-Bereich geht es vor allem um Verhalten. Probleme in der Interaktion mit einem Produkt kann man nur dann in allen Facetten verstehen, wenn man die Probleme selbst erlebt oder beobachtet. Begeisterung spürt man ebenfalls nur durch eigenes Erleben eines überraschend guten Produktes oder Services. Oder man beobachtet die unmittelbare Reaktion anderer, wenn sie ein Produkt oder einen Service das erste Mal nutzen und bedient sich dabei seiner Empathie: Welche Gestik und Mimik zeigt sich dann bei einem Nutzer? Freude, Überraschung, Begeisterung oder Unverständnis, Hilflosigkeit, vielleicht sogar Zorn? All diese Eindrücke gewinnt man nur, wenn man den Nutzer in der Nutzungssituation beobachtet. Daher wird im UX-Bereich meistens mit Usability-Tests und eher kleinen Fallzahlen gearbeitet. Und, wie Nielsen und Landauer aufgezeigt haben, reicht das meistens auch schon aus, um einen guten Eindruck über die Usability und UX eines Produktes zu gewinnen. Häufig besteht jedoch auch der Wunsch, sich mit anderen Produkten oder Services zu vergleichen. Schafft mein Produkt mehr Begeisterung als das Produkt des Wettbewerbers? Und nutzt sich die Begeisterung meines Produktes im Laufe der Zeit ab?